Veränderungen im Vorstand

Auf der Sitzung des Ortsverbands am Donnerstag, den 8. Dezember, wurde der Rückzug von Harald Berndt, dem zweiten Vorsitzenden des Ortsverbands bekannt gegeben. Grund hierfür ist die stärkere Konzentration auf seine Arbeit als Konflikt Berater und Coach, für die eine unabhängige und neutrale Position erforderlich und in letzter Zeit nicht immer mit einem politischen Amt vereinbar gewesen ist.

Wir wünschen ihm für seine weitere Arbeit alles Gute und danken ihm für seine geleistete Unterstützung. 


Die Gemeinde Siek forstet auf

Siek Mehr Natur wagen und eine Ausgleichsfläche für den Klimawandel vorbereiten - das wollte auch die Gemeindevertretung der Gemeinde Siek und hat nun die Gelegenheit dazu bekommen. 

Wie in einem Artikel im Hamburger Abendblatt (27. November) und im MARKT (3. Dezember) zu lesen war, konnte auf einem gemeindeeigenen Grundstück an der Landesstraße 224 auf 9.000 Quadratmetern das lange von der SPD angeschobene Vorhaben einer Ausgleichsfläche für die Baumaßnahmen zur Errichtung der Kindertagesstätte und der neuen Feuerwache im Dorfkern umgesetzt werden. 

In Kooperation mit der Stiftung Unternehmen Wald, der Unternehmensinitiative "MittelstandsWald" und der Gemeinde Siek konnten so 2.500 Bäume (Buche, Ahorn, Kirsche und Eiche) und 1.300 Sträucher (Weißdorn, Schwarzdorn, Holunder, Hasel, Pfaffenhut und andere) Ende November mit Unterstützung vieler fleißiger Hände in die Erde gebracht werden. 

Durch einen Zufall konnte die Initiative MittelstandsWald, die 2021 durch das Unternehmen Sterac in Braak gegründet wurde und mittlerweile zehn lokale Unternehmen vereint, ihr erstes Projekt in Siek umsetzen. 

Ein Großteil der Kosten wurde laut dem Hamburger Abendblatt von den beteiligten Unternehmen übernommen. Durch Kooperationen wie dieser wird Siek wieder ein bisschen grüner. 


Veränderungen im Vorstand des Ortsverbands von BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN im Amt Siek

Auf der Jahreshauptversammlung des Ortsverbands von BÜNDNIS 90 / Die Grünen im Amt Siek, die am Donnerstag, den 6. Oktober, im Landhaus Hoisdorf stattfand, gab es personelle Veränderungen im Vorstand, die eine neue inhaltliche und strukturelle Neuaufstellung mit sich bringen werden. 

Der bisherige 1. Vorsitzende des Ortsverbands, Sven Hansen, hat sein Amt des ersten Vorsitzenden niedergelegt und ist seit dem 6. Oktober nur noch als Beisitzer im Vorstand vertreten. 

Sven Hansen hat diesen Schritt gewählt, weil dieses Ehrenamt als 1. Vorsitzender neben Familie, Arbeit und Hof zu einer übermäßigen zeitlichen Belastung geführt hat, die ihn und seine Familie an die Grenze des Zumutbaren gebracht hat. Nach den Anstrengungen und der Organisation des Bürgerbegehrens gegen die Erweiterung des Gewerbegebiets Bültbek in Siek seit Dezember letzten Jahres, ist mit dem erfolgreichen Abstimmungsergebnis zum Bürgerentscheid am 25. September und der Ablehnung des Bebauungsplans Nr. 8, 5. Änderung der Zeitpunkt gekommen, um sich aus dem Vorsitz zurück zu ziehen. 

Sven Hansen wird weiterhin im Vorstand des Ortsverbands aktiv sein, wird sich aber in Zukunft auf kommunale Projekte wie das Thema Bürgerenergie und die Planung des Wahlkampfs für die Kommunalwahl in Siek am 14.05.2023 konzentrieren, zu der er als Kandidat für BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN antreten möchte. 


Veranstaltungshinweis: BürgerEnergie Nord eG lädt zum digitalen AfterWorK Austausch am 4. Oktober um 19:30 Uhr

Die BürgerEnergie Nord eG möchte Sie und Euch herzlich zum kommenden digitalen BEN AfterWork einladen. Am Dienstag, 4.10. um 19.30 Uhr möchte BEN Ihnen und euch aktuelle Entwicklungen unserer Genossenschaft und unseren Projekten vorstellen. Von St. Peter-Ording an der Westküste Schleswig-Holsteins, über Rendsburg und Kiel und Norderstedt bis in die Hamburger Innenstadt setzen wir in diesem Jahr unsere Mieterstromprojekte um und es gibt viele Möglichkeiten, mitzumachen.

Die BürgerEnergie Nord eG freut sich über Ihre und Eure Anmeldungen hier. Die Veranstaltung wird über Zoom stattfinden und die Zugangsdaten erhalten Sie/ erhaltet Ihr nach entsprechender Anmeldung.

Weitere Informationen zur BürgerEnergie Nord eG findet man im Internet unter www.beneg.de.


Veranstaltungshinweis: Kostenlose Weiterbildung zum/r BürgerSolar-Berater*in

Samstag 15.10.22 von 11-15 Uhr, im VHS-Zentrum Henstedt-Ulzburg

Lohnt sich eine Photovoltaikanlage für mich? Und für meine Nachbarn? Und falls ja: wie groß sollte sie sein? Besser mit oder ohne Speicher?
Viele Fragen, die sich nicht pauschal beantworten lassen. Auf der anderen Seite: Wenn man weiß, worauf es ankommt, ist es eigentlich gar nicht so schwer.
Der Verein BobenOp Klima- und Energiewende e.V. hat im Jahr 2020 gemeinsam mit dem Amt Hürup eine BürgerSolarBeratung entwickelt und gestartet: Zunächst werden hierfür ehrenamtliche Berater*innen geschult, die dann ihren Mitbürger*innen eine kostenlose Initialberatung zukommen lassen können.
Alles, was mensch dafür wissen muss, um sicher und gestärkt mit der SolarBeratung loslegen zu können, stellt BobenOp-Geschäftsführer Christoph Thomsen in einer kompakten Schulung vor.

Die Anmeldung zur kostenfreien Weiterbildung erfolgt über die VHS Henstedt-Ulzburg: https://vhs-henstedt-ulzburg.de/kursus/weiterbildung-zum-buergersolarberater/




Radiobeitrag des NDR Studio Norderstedt zum Bürgerentscheid in Siek am 25. September


Gelungene Öffentlichkeitsarbeit der Gemeindevertretung

Gut gemacht! Nach den Workshops zum Ortsentwicklungskonzept 2019 war der am Dienstag, den 20. September, von der Gemeindevertretung und unserem Bürgermeister geplante und durchgeführte Bürgerdialog ein lang ersehntes Signal für Transparenz und Bürgerbeteiligung, auf das viele in unserer Gemeinde gewartet haben. 

Cirka 50 Einwohner*innen hatten sich zu diesem Termin in der Mehrzweckhalle eingefunden, um sich über das Objekt, nämlich den Ende November 2021 verabschiedeten Bebauungsplan Nr. 8, 5. Änderung zu informieren. Darüber hinaus war auch der Eigentümer / Investor Herr Browne eingeladen worden, um seine Pläne vorstellen, erläutern und auf Fragen reagieren zu können. 

Herrn Bitzer gelang es durch eine offene und neutrale Moderation, den in der Mehrzweckhalle anwesenden Einwohner*innen mit ihren Fragen Gehör zu verschaffen, die sowohl Herr Browne bzw. Herr Bitzer auch bereitwillig beantworteten. 

Folgende neuen Informationen wurden kommuniziert:

  • Herr Browne allein wird das Projekt finanziell durchführen und die später fertigen Hallen an die ATG Autotechnik GmbH, in deren Vorstand er sitzt, vermieten. 
  • Für die Firmenhallen, in denen später Start-Ups sich einmieten können, gibt es aufgrund der Planungsverzögerung noch keine potenziellen Mieter. Möglich sein soll aber die Ansiedelung von 5 bis 7 Start-Ups aus verschiedenen Branchen.
  • Der Betrieb und Unterhalt des Transportmuseums soll einerseits aus Gastronomie, besonderen Events mit Catering und den Mieteinnahmen der ATG-Autotechnik sowie der Start-Ups bestritten werden
  • Für das Museum sind ca. 60 Parkplätze für Pkw und zwei für Busse vorgesehen. 
  • Pro Tag rechnet Herr Browne mit vier bis fünf Lkw-Ladungen als Lieferverkehr für die ATG Autotechnik. 
  • Insgesamt werden ca. 60 Mitarbeiter an dem neuen alten Standort sein, die überwiegend nicht in Siek wohnhaft sind und daher zur Arbeit nach Siek fahren müssen. 
  • Der Schwerpunkt der Ausstellung im Transportmuseum soll bei wechselnden Ausstellungen zum Thema Autos, Traktoren oder Sportwagen liegen. Autoklubs sollen den öffentlichen gastronomischen Teil des Museums für Events buchen können. Die im Museum und wechselnden Ausstellungen gezeigten Transportmittel sind fahrbereit und sollen von den Besuchern im Außenbereich genutzt werden können.
  • Für den Eintritt ins Museum müssen die Besucher dann bezahlen. 
  • Wann und in welcher Höhe Gewerbesteuern anfallen werden, konnte zum jetzigen Stand weder von Herrn Bitzer noch von Herrn Browne abschließend beantwortet werden. 
  • Nach Angaben von Herrn Browne sind die in der Computersimulation gezeigten Gebäude zwischen 10 und 12 Metern hoch. 
  • Auf der im Bebauungsplan markierten Sonderfläche darf nach jetzigem Stand des Bebauungsplans nur ein Museum errichtet und genutzt werden. Jede Nutzungsänderung bedarf einer Änderung des Bebauungsplans. 
  • Eine Angabe zum tatsächlichen Versiegelungsgrad der Fläche wurde nicht getroffen
  • Die im Flächennutzungsplan aus den 1990er Jahren geplante Aufforstung kann aus finanziellen Gründen nicht erfolgen. Nach einer Beispielrechnung von Herrn Bitzer würden die 4 ha ca. 1,2 Millionen Euro für den Rückkauf kosten. 
  • Aussagen, wie lange die ATG Autotechnik GmbH am Standort Siek bleiben wird, bzw. was aus den Firmenhallen wird, sollte die ATG Autotechnik GmbH an einen anderen Standort ziehen, wurden nicht getroffen. Ein Firmen- und damit Gewerbewechsel in den geplanten Firmengebäuden wäre damit also möglich und nicht auszuschließen. 

 

Abschließend wurde auch noch einmal deutlich von Herrn Bitzer erläutert, welche Entscheidungsmöglichkeiten die Bürgerinnen und Bürger am kommenden Sonntag, den 25. September, beim Bürgerentscheid haben.

Ja - wenn Sie gegen den vorliegenden Bebauungsplan Nr. 8, 5. Änderung und die Erweiterung des Gewerbegebiets Bültbek und die Pläne von Herrn Browne sind. 

Nein - wenn Sie das Bürgerbegehren ablehnen und für die Realisierung des Bebauungsplans Nr. 8, 5. Änderung sind. 

Nun dürfen am Sonntag also die Bürger über dieses Bauprojekt entscheiden, nachdem im Bürgerdialog letzte offene Fragen gegen Informationen der Gemeindevertretung und von Herrn Browne ausgetauscht werden konnten. 


Der Flyer der Gemeindevertretung Siek / Meilsdorf zum Bürgerbegehren am 25. September



Stimmen auch Sie über die Entwicklung unserer Gemeinde ab!

Zum ersten Mal in der Geschichte der Gemeinde Siek erhalten am 25. September die Einwohner*innen der Gemeinde Siek die Möglichkeit, mit ihrer Stimme über die Gestaltung und Entwicklung unserer Gemeinde abzustimmen und demokratischen Einfluss zu nehmen. 

Es ist eine einmalige Chance, sich für die Interessen der Gemeinschaft aktiv und direkt einsetzen und Beschlüsse, die von den 13 Gemeindevertretern getroffen worden sind und Auswirkungen auf die gesamte Gemeinde haben werden, anzunehmen oder abzulehnen. 

Unsere Unterschriftenaktion mit dem Zweck, ausreichend Unterstützung für unsere Bürgerinitiative "Gegen Erweiterung Bültbek Süd" zu sammeln, hat in kurzer Zeit bereits 344 Unterschriften erhalten, und somit fast 20 Prozent der wahlberechtigten Einwohner*innen Sieks überzeugen können. 

Demokratische Entscheidungen sind aber keine Selbstläufer! 

Damit das Bürgerbegehren erfolgreich ist, braucht es eine Wahlbeteiligung von mindestens 20 Prozent der wahlberechtigten Einwohner*innen ab 16 Jahren mit Wohnsitz in Siek. 

Bitte stimmen auch Sie über das Bürgerbegehren ab, denn jede Stimme zählt - auch bei Abstimmung per Briefwahl.

Nutzen Sie die einmalige Chance, demokratisch über die Ortsentwicklung unseres Dorfes Siek abzustimmen und Ihrer Stimme Gewicht zu verleihen. 


Antrag auf Briefabstimmung für Bürgerentscheid gegen Gewerbegebietserweiterung Bültbek Süd seit dem 14. August möglich

Am 25. September 2022 findet in Siek der Bürgerentscheid für die Aufhebung des Bebauungsplans Nr. 8 , 5. Änderung  gegen die Erweiterung des Gewerbegebiets Bültbek, Siek“ statt. Hier findet man Informationen zum Bürgerbegehren auf der Internetseite des Amt Siek.

Öffnungszeiten des Briefabstimmungsbüros:

Amt Siek - Der Amtsvorsteher
Abstimmungsbehörde
Hauptstraße 49   
22962 Siek                 

Montag            08.00 - 12.00 und 14.00 - 16.00 Uhr

Dienstag         08.00 - 12.00 Uhr

Mittwoch         08.00 - 12.00 und 14.00 - 16.00 Uhr

Donnerstag     08.00 - 12.00 Uhr

Freitag            08.00  - 12.00 Uhr.

Briefabstimmung

Unabhängig vom Abstimmungstag kann das Stimmrecht auch bereits vorab per Briefabstimmung wahrgenommen werden. In diesem Fall müssen die Stimmberechtigten einen Abstimmungsschein beantragen.

Ab dem 15. August 2022 bestehen folgende Möglichkeiten Briefabstimmungsunterlagen zu beantragen:

- per Online-Wahlscheinantrag

- mit formlosen Antrag per E-Mail an: wahl@amtsiek.de 

Hinweis: Bei der schriftlichen Beantragung oder per E-Mail ist der Vor- und Nachname, das Geburtsdatum und die Wohnanschrift der Stimmberechtigten anzugeben.

Amt Siek - Der Amtsvorsteher

Abstimmungsbehörde
Hauptstraße 49
22962 Siek

 

Den Stimmberechtigten werden die Briefabstimmungsunterlagen umgehend an die angegebene Anschrift übersandt.

Vollmacht

Wer den Abstimmungsscheinantrag für eine andere Person stellt, muss eine schriftliche Vollmacht vorlegen. Wer allerdings den von der stimmberechtigten Person unterschriebenen Abstimmungsscheinantrag mitbringt, kann die Briefabstimmungsunterlagen auch ohne weitere Vollmacht ausgehändigt bekommen. Die schriftliche Vollmacht kann auf dem Abstimmungsscheinantrag ausgefüllt werden. (200/130)


Wir treiben die Energiewende von unten voran - Unterstützt von Bewirk!


CO2-neutrale Bürgerwerke übernehmen Verantwortung für kommende Generationen


Bürgerenergie - Aktionen in Reinbek machen Bürgerengagement für Alte und Neue sichtbar


Eine Gemeinde macht die Energiewende einfach selbst!

Im brandenburgischen Feldheim zeigen Bewohner*innen, Landwirte und der Bürgermeister, wie man als Gemeinde sein eigenes Stromnetz errichten und die Energiewende gewinnbringend für alle voranbringen kann, wenn man denn nur will. 

Dieses Beispiel könnte auch Vorbild für die Gemeinden im Amt Siek sein und soll Mut machen, etwas Neues zu wagen. Denn auch im Amt Siek können wir gemeinsam zur Energiewende beitragen und neue Ideen zum Wohle unserer Gemeinden und unserer Umwelt umsetzen.

Sie finden den Beitrag der Deutschen Welle hier


Grünschnack zum Thema Erneuerbare Energien und Bürgerenergie

Es war ein lauer Sommerabend, an dem sich im Haus der Vereine in Siek am Dienstagabend, den 21. Juni, insgesamt elf Personen zu einem Grünschnack zusammenfanden, zu dem der Ortsverband der Grünen geladen hatte. Neben interessierten Bürgerinnen und Bürgern waren auch zwei Gäste geladen, die uns mehr zum Thema Bürgerenergie und gemeinschaftliche Teilhabe erzählen sollten. 

Neben Claudia Reinke von der Klimaschutz-Initiative Sachsenwald war auch Udo Muchall von der sich im Aufbau befindlichen Bürgerenergiegenossenschaft Großhansdorf anwesend, um die Interessierten über die Herausforderungen und Ergebnisse ihrer Arbeit zum Thema Bürgerenergie zu informieren. 

Udo Muchall vom Ortsverband der Grünen Großhansdorf berichtete vom gegenwärtigen Stand der geplanten Energiegemeinschaft, deren Idee erst einige Monate zurückliegt. Derzeit hat die Initiative 7 – 8 Mitstreiter, die sich am Aufbau einer Bürgerenergiegenossenschaft engagieren, Artikel veröffentlichen und Werbung zur Landtagswahl gemacht haben, jedoch ist die Unterstützung aus der Gemeinde Großhansdorf bislang unter den Erwartungen geblieben. 
Juristisch gibt es einige Entscheidungen zu treffen und wirtschaftliche Entscheidungen im Vorfeld zu klären. Eine Energiegemeinschaft kann als Genossenschaft oder Gesellschaft betrieben werden, wobei die Gründung einer Genossenschaft organisatorisch und von den zu erfüllenden Bedingungen einfacher ist und sie außerdem demokratisch funktioniert und sukzessive wachsen kann. Die Gründung einer Firma oder Gesellschaft in privater oder kommunaler Hand bedeutet dagegen mehr Aufwand, vor dem viele Menschen zurückscheuen. 

Claudia Reinke von der „Klimaschutz Initiative Sachsenwald“ informierte über weitere Details, die es zu beachten gibt:

  • Eine rechtliche Klärung, wem der Grund und Boden für die Solar- bzw. Windanlage gehört (Pachtvertrag)
  • Direktvermarkter von Ökostrom müssen eine verbindliche Prognose abgeben, wieviel Energie sie liefern können
  • Eine niedrigschwellige Einstiegsmöglichkeit in das Thema Erneuerbare Energien und Bürgerenergie bieten „Solar-Partys“, bei denen Experten im Bereich Photovoltaik Fragen rund um das Thema beantworten und praktisch die Energiegewinnung mit Hilfe eines Solarpanels demonstrieren. 

Weiterführende Informationen zu Handwerksbetrieben in der Region, die bei der Planung von Solaranlagen und organisatorischen Fragen helfen, wurden von Frau Reinke auch verteilt, und sollen Interessenten an dieser Stelle auch zur Verfügung gestellt werden. 

Auch ein Bürger aus Meilsdorf kam zu Wort, der nach eigenen Angaben eine Windkraftanlage auf seinem Grundstück geplant hat, dabei jedoch auf viele bürokratische Hindernisse gestoßen ist, da weder das zuständige Bauamt im Amt Siek, noch beim Kreis in Bad Oldesloe eine verbindliche Aussage bezüglich der Realisierbarkeit einer Windkraftanlage treffen wollte. 

Das Interesse an Bürgerenergie ist also da. 

Wir werden zu einem gesonderten Termin weitere Referenten zu diesem Thema einladen und  darüber auch auf unserer Homepage informieren. 

Zu einer weiteren Gesprächsrunde in der Gemeinde Siek zum Thema Bürgerenergie möchten wir an dieser Stelle hinweisen: 

Gesprächsrunde zum Thema: Gründung einer Bürgerenergie – Genossenschaft

Datum: 31.Juli 2022, 10:30 – 12:00

Ort: Haus der Vereine, Hinterm Dorf, 22962 Siek

Gesprächsleitung: Hans-Dieter Jürs, Siek


Jetzt entscheiden die Sieker über die Erweiterung des Gewerbegebiets Bültbek

Auf der Gemeinderatssitzung der Gemeinde Siek wurde am Dienstag, den 28. Juni, von den Gemeindevertretern mit großer Mehrheit beschlossen, keinerlei Änderungen am Bebauungsplan Nr. 8 in 5. Änderung vorzunehmen, wie es von der Bürgerinitiative "Keine Erweiterung Bültbek Süd" in unserem Bürgerbegehren gefordert wurde. Damit wurde nun der Weg zu einem Bürgerentscheid frei gemacht, bei dem demokratisch die Bürgerinnen und Bürger mitentscheiden dürfen.

Am Sonntag, den 25. September entscheiden daher die Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Siek / Meilsdorf, ob die ungezügelte Versiegelung von wertvoller landwirtschaftlicher Ackerfläche für eine regionale Lebensmittelversorgung in der Gemeinde Siek / Meilsdorf gebremst werden kann oder nicht. 

Die erschreckende Abhängigkeit von Lebensmitteln des täglichen Bedarfs aus anderen europäischen Ländern wurde durch fehlende Importe und Verfügbarkeit von Weizen, Sonnenblumenölen und anderen landwirtschaftlichen Produkten im Rahmen des Ukraine-Kriegs nur zu deutlich. 

Daher finden die Mitglieder der Bürgerinitiative "Keine Erweiterung Bültbek Süd" es unverantwortlich, dass nur auf die Erweiterung zusätzlicher Gewerbeflächen geschaut wird, während um uns herum lebendiger Erdboden dem Diktat von Gewinnstreben und Industrialisierung geopfert wird. 

Am 25. September werden Sie daher über folgende Frage abstimmen können: 

Sind Sie dafür, dass der Aufstellungsbeschluss zum Bebauungsplan Nr. 8, 5. Änderung der Gemeinde Siek vom 08.11.2021 aufgehoben wird?


Bienenzüchterring Stormarn und der Sieker Kreis e.V. informieren im Kotten zum Thema Bienen

Hallo liebe Mitglieder und Kulturfreunde:innen,

am 25. Juni 2022 ab 15:00 Uhr geht es im KOTTEN um das wichtige Thema Bienen.

Es dürfte sich in der Zwischenzeit vielleicht herumgessprochen haben, dass Honigbienen die wichtigsten Nutztiere der Menschheit sind. Das liegt allerdings nicht an der Honigproduktion, sondern an ihrer Leistung als Bestäuber. Auf der Suche nach Nahrung transportieren sie Pollen von Blüte zu Blüte und sorgen so für die Befruchtung von Pflanzen, ohne die keine oder deutlich weniger Früchte wachsen würden. 70 Prozent der 124 wichtigsten Nutzpflanzen weltweit sind auf die Bestäubung durch Insekten angewiesen. In Europa sind es sogar 84 Prozent.


Wie es heute der Biene geht und was man alles über Bienen wissen sollte, bringt uns der erfahrene Imker und Züchter Hans-Werner Selken mit seinem umfangreichen Vortrag näher. Hans-Werner Selken ist Leiter des Züchterrings Stormarn.

Mehr erfahrt Ihr hier: Züchterring Stormarn

Wer also alles über Bienen wissen möchte, sich aber bisher nicht traute zu fragen, hat am Sonnabend, den 25. 06. 2022 Gelegenheit. Übrigens für das leibliche Wohl der Gäste wird ebenfalls gesorgt. Der Eintritt kostet 5,00 Euro.

Ihr solltet Euch diesen Vortrag nicht entgehen lassen. Eine Teilnahme lohnt sich auf jeden Fall.
Die Veranstalter des Sieker Kreises e.V. freuen sich auf Euch.


Anhörung der Bürgerinitiative "Keine Erweiterung Bültbek Süd" in der Gemeindevertretung in Siek

In einem Scheiben vom 16. Mai wurde den Initiatoren des Bürgerbegehrens durch das Amt Siek mitgeteilt, dass zur Findung eines Termins für die Durchführung eines Bürgerentscheids gegen die 5. Änderung des Bebauungsplans Nr. 8, eine Fristverlängerung von drei auf sechs Monate gewünscht wurde. Diesem Wunsch wurde von Seiten der Initiatoren des Bürgerbegehrens statt gegeben. 

Nach Prüfung und Zulassung des eingereichten Bürgerbegehrens durch die Kommunalaufsicht Stormarn am 27. April diesen Jahres soll zusammen mit den Gemeindevertretern der Gemeinde Siek ein Datum zur Durchführung des Bürgerentscheids diskutiert und beschlossen werden. Hierfür wurde die ursprünglich dafür vorgesehene Frist von drei auf sechs Monate verlängert, sodass der Bürgerentscheid bis spätestens 27. Oktober durchgeführt werden muss. 

Zu diesem Zweck werden wir uns in der Sitzung der Gemeindevertreter der Gemeinde Siek am Dienstag, den 28. Juni ab 19:00 Uhr im Haus der Vereine in Siek treffen. 

Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger sind hierzu herzlich eingeladen.


Ein starkes Ergebnis für die Grünen bei der Landtagswahl im Amt Siek

Schleswig-Holstein hat gewählt!

Auch im Amt Siek hat sich der landesweite Trend bestätigt, dass eine gewachsene Zahl an Wählern sich eine grünere Landespolitik wünscht, sodass Bündnis 90 / Die Grünen auch im Amt Siek 18,8% der Erststimmen auf unsere Kandidatin Sabine Rautenberg vereinigen und bei den Zweitstimmen sogar mit 18,3% das zweitbeste Ergebnis vor der SPD einfahren konnte. 

Wir freuen uns sehr über dieses gute Ergebnis und bedanken uns bei allen Wählerinnen und Wählern, die uns ihr Vertrauen ausgesprochen haben und uns den Auftrag für eine nachhaltigere, gerechtere und auf Umwelt- und Naturschutz ausgelegte Landespolitik gegeben haben. 

Herzlichen Dank!


Aktiver Umweltschutz zusammen mit Stormarns Landwirten

Die Rehkitzrettung Stormarn sucht wie jedes Jahr Freiwillige, die sich an der Rettung von Rehkitzen während der Heuernte ehrenamtlich beteiligen möchten. Auch wenn es die letzten Wochen in Stormarn gar nicht oder zu wenig geregnet hat, beginnt für viele Landwirte bald wieder die Zeit, in der für ihre Tiere das notwendige Heu geerntet werden muss, um auch im Winter die eigenen Tiere zuverlässig versorgen zu können. 

Gleichzeitig ist die Zeit im Mai auch der Zeitpunkt, an dem Rehe ihren Nachwuchs zur Welt bringen, die leider aber keine Fluchttiere sind und dementsprechend auch bei Bedrohung keine entsprechenden Reflexe und Verhaltensweisen an den Tag legen, sondern sich einfach im hohen Gras verstecken. Was bei Greifvögeln und anderen Raubtieren helfen mag, versagt jedoch bei herannahenden Erntemaschinen. 

Aus diesem Grund arbeiten viele Landwirte mit der Rehkitzrettung Stormarn zusammen, um vor dem Einsatz der Erntemaschinen per Drohne im hohen Gras versteckt liegende Rehkitze aufspüren und in einer Rehkitzbox solange behüten zu können, bis die Erntemaschinen ihre Arbeit erledigt haben. Aber diese Rettungseinsätze benötigen viele Freiwillige, die flexibel auf Anfragen von Landwirten reagieren können, denn die Landwirte müssen im Takt der Natur und den Launen des Wetters arbeiten. 

Wer Interesse hat, bei der Rettung der Rehkitze in Stormarn mitzuhelfen, findet weitere Informationen zu dem Projekt unter https://www.rehkitzrettung-stormarn.de . 



Die Grünen und die Mobilitätswende - aller Anfang ist schwer




Radverkehrskonzept "fahrradfreundliches Stormarn" startet Onlinebefragung

Seit Anfang des Jahres 2022 erarbeitet der Kreis Stormarn die Fortschreibung seines Radverkehrskonzeptes „Fahrradfreundliches Stormarn“ und alle Stormarner*innen können sich an der Weiterentwicklung beteiligen.

Dazu beginnt eine Online-Beteiligung der Öffentlichkeit. Der Kreis Stormarn möchte alle interessierten Bürgerinnen und Bürger aufrufen, sich aktiv in Konzeptfortschreibung einzubringen und an dieser Umfrage teilzunehmen, um den Radverkehr im Kreis Stormarn sicherer und komfortabler zu gestalten.

Die Beteiligung umfasst eine Abfrage zum persönlichen Radnutzungsverhalten, um die Mobilitätsbedürfnisse der Radfahrenden bei der Auswertung einzuordnen. Im zweiten Teil besteht die Möglichkeit, Gefahrenstellen oder Mängel, sowie Verbesserungen für Radfahrende an Ihrem Wohnort, auf Ihrem Arbeitsweg oder auf Naherholungsrouten anzuregen, aber gerne auch positive Beispiele, in eine Karte einzutragen.

Die Ergebnisse der Beteiligung fließen in die Erarbeitung der Konzeption ein und werden im Rahmen der Fortschreibung fachlich bewertet.

Unterstützen Sie daher mit Ihren Anregungen und Beiträgen die bedarfsgerechte Weiterentwicklung von der Radverkehrsinfrastruktur im Kreis Stormarn.

Die Beteiligung ist im Zeitraum vom 21. März 2022 bis zum 24. April 2022 unter der Adresse www.kreis-stormarn.de/go/radverkehrskonzept verfügbar. Auf dieser Seite sind auch weitere Informationen zur Erstellung des Radverkehrskonzeptes einsehbar.

Stormarnhaus, 23840 Bad Oldesloe, Telefon 0 45 31/160-1665 u. -1459 (Kreis/130)


Die Unterschriftenlisten für das Bürgerbegehren sind bei Amt Siek eingereicht worden



Unser Einsatz für Siek bei der Aktion "Sauberes Schleswig-Holstein"


Bürgerbegehren gegen den Bebauungsplan Nr. 8 Bültbek durch Kommunalaufsicht abgelehnt

Siek. Das von der Bürgerinitiative „Keine Erweiterung Bültbek Süd“ initiierte Bürgerbegehren zur Aufhebung des Bebauungsplans Nr. 8 in der Gemeinde Siek hat einen ersten Rückschlag erfahren.

Nachdem innerhalb kürzester Zeit das für ein Bürgerbegehren notwendige Quorum von 199 Unterschriften für die Gemeinde Siek / Meilsdorf mit 344 Unterschriften weit übertroffen wurde, konnten die Unterschriften am 28. Februar im Amt Siek zur weiteren Prüfung durch die Kommunalaufsicht des Kreises Stormarn in Bad Oldesloe eingereicht werden.

In einer schriftlichen Mitteilung der Kommunalaufsicht Stormarn wurde den Initiatoren des Bürgerbegehrens Ekkehard Heinbockel (FDP-Fraktion der Gemeindevertretung Siek), Sven Hansen (Vorsitzender des Ortsverbands von Bündnis 90 / Die Grünen im Amt Siek) und Hans Henrich Just (Vorstandsmitglied des Ortsverbands von Bündnis 90 / Die Grünen im Amt Siek) Anfang der Woche mitgeteilt, dass eine Zulassung des Bürgerbegehrens aufgrund formaler Fehler nicht möglich ist. Grund hierfür ist die Feststellung, dass das Bürgerbegehren in der ersten Formulierung zwei Positionen enthält, über die bei einem Bürgerentscheid unterschiedlich abgestimmt werden könnte.

Um aber eine eindeutige Willensbildung zweifelsfrei bei der Prüfung des Bürgerbegehrens erkennen zu können, muss die Fragestellung eindeutig in einem möglichen Bürgerentscheid von den Bürgerinnen und Bürgern entweder mit Ja oder Nein beantwortet werden können. Dieser Punkt wurde von der Kommunalaufsicht beanstandet und die Zulassung verweigert. Eine nachträgliche Änderung ist ausgeschlossen.

Diese Nachricht hat alle Beteiligten überrascht und bei vielen für Enttäuschung gesorgt, da dieses Bürgerbegehren in der Gemeinde Siek / Meilsdorf auf großes Interesse und überwältigende Unterstützung und Zustimmung gestoßen ist.

Ungeachtet dieser Entwicklungen möchte die Bürgerinitiative das Vorhaben Bürgerbegehren nicht aufgeben, sondern vielmehr aus dem Lehrgeld im Umgang mit der kommunalen Verwaltung etwas Positives daraus gewinnen und den Blick nach vorne richten.

Die vor Ort erfahrene Unterstützung und der Zuspruch der Einwohner in der Gemeinde hat die Initiative bestärkt, dass es eine klare Ablehnung gegen den von der Gemeindevertretung verabschiedeten Bebauungsplan Nr. 8 gibt, und die Initiatoren diese Menschen nicht alleine lassen und Ihnen weiterhin eine Stimme geben möchten.

Deshalb wird das Bürgerbegehren nach den Vorgaben der Kommunalaufsicht erneut ab Samstag, den 12. März, durchgeführt werden.

Unterstützerinnen und Unterstützer können sich dazu unter www.gruene-siek.de melden.


Diskussionsrunde zum Thema Ortsgestaltung und Raumplanung

Humanitischer Verband Deutschlands lädt zum Frühschoppen ins Haus der Vereine in Siek

Wie wollen wir wohnen?

Inwiefern werden städtebauliche Planungen im Verwaltungsgebiet des Amtes Siek das Zusammenleben der Einwohner verändern? Behalten die Orte ihren dörflichen Charakter oder zerstören moderne Neubauten diesen? Wie wollen wir vor Ort und mit der Verwaltung darüber reden? Der HVD (Humanistischer Verband Deutschland) lädt ein zu einem Austausch.

Frühschoppen am 20.März 2022, 10:30 Haus der Vereine in Siek

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich aber erwünscht unter 04107-3189772.

Ansprechpartner sind der Sieker Bürger Hans-Dieter Jürs und Christian Lührs vom HVD Hamburg



Unsere Argumente gegen Bültbek Süd

Darum sind wir gegen eine Erweiterung des Gewerbegebiets Bültbek in Siek:

 

  1. Hintergrund ist der Wunsch eines Gewerbebetriebs sich in Siek zu erweitern, um den Firmensitz von Trittau nach Siek zu verlegen. Die landwirtschaftlichen Flächen hat er bereits erworben. Er will ein Automuseum errichten und Hallen für start-ups zur Verfügung stellen.
  2. Er handelt mit Fahrzeugen und Teilen und ist mit einem kleinen Firmenteil seit Jahrzehnten im Gewerbegebiet ansässig. Allerdings wirkt das Gelände häufig tot.
  3. Grundsätzlich sind Gewerbeflächen für Gemeinden wichtig. Die Gewerbesteuer ist ein wesentlicher Teil der Einnahmen. Die Gemeinde Siek steht durch hohe Gewerbesteuereinahmen finanziell gut da. Was hier an Steuern anfallen wird, ist nicht absehbar.  Mit steigendem Gewerbesteueraufkommen wird der Anteil, der in der Gemeinde bleibt, immer kleiner. Es kommt dann der Punkt, wo sich weitere nicht lohnen. Der Punkt ist in Siek erreicht, da die 30% und 50% Grenzen des §29 I FAG betroffen ist, die Siek bereits jetzt überschreitet. Somit bleibt der Gemeinde nur die Hälfte der Gewerbesteuereinnahmen. Link: Gesetz über den kommunalen Finanzausgleich in Schleswig-Holstein
  4. Die Pläne sind unübersichtlich und ungewöhnlich. (Siehe Internetseite des Amt Siek: https://www.amtsiek.de/portal/bekanntmachungen/gemeinde-siek-bebauungsplan-nr-8-5-aenderung-aufstellungsbeschluss-und-fruehzeitige-oeffentlichkeitsbeteiligung-900001806-24650.html?rubrik=900000004)
  5. Die Erschließung scheint nicht ausreichend, und wird den Wünschen und dem Umfang des geplanten Gewerbegebiets nicht gerecht.  Das Museum ist wohl ein Hobby des Unternehmers, und scheint wenig gewerblichen Nutzen für die Gemeinde Siek zu bringen. Die Nutzung der Hallen in der Größe erscheint unkonkret.
  6. Es gibt kein tragfähiges Konzept für das Oberflächenwasser, welches im Fall eines Starkregenereignisses nicht schnell genug abgeleitet oder aufgrund des lehmigen Untergrunds versickern kann.
  7. Die neuen Hallen können bis 12 m hoch werden, mit geringem Abstand zur Feldmark. Die vorhandenen Hallen sind im Schnitt 6 m hoch. Der Bürgermeister spricht von einer Abstufung zur Feldmark. Die gibt es nicht. Die neuen Hallen am Rand können daher doppelt so hoch werden wie die vorhandenen Hallen.
  8. Das alte Gewerbegebiet hatte zur Feldmark einen Knick und einen Grünstreifen von 30 m Breite, der leider nie gesichert wurde. Darauf wird jetzt verzichtet, und auch der festgesetzte Knick, der dann im Gewerbegebiet liegt, wird nur in Teilen erhalten. Die vorgesehene neue Eingrünung ist sehr dürftig und wird kaum wahrnehmbar sein.
  9. Ist aus dem landwirtschaftlich genutzten Land erst einmal Bauland geworden, ist es ein lohnendes Spekulationsobjekt, dass sich mit Gewinn verkaufen ließe. Die Gemeinde hat dann keinen Einfluss, und die Festlegungen im B-Plan lassen sich ändern, notfalls vor Gericht.
  10. Aber auf die Verkehrsprobleme möchten wir noch hinweisen. Die Erschließung ist mangelhaft. Das Verkehrsaufkommen in Gänze nicht absehbar und es gibt keine zuverlässigen Prognosen. Zusammen mit der Erweiterung des Golfplatzes und dem neuen großen Hotel wird das Verkehrsaufkommen erheblich zunehmen und trifft auf den kritischen Punkt am Kreisverkehr vor EDEKA, wo der schlecht gesicherte Schulweg für die Sieker Kinder kreuzt.

Aus diesem Grund startet die Initiative „Keine Erweiterung Bültbek Süd“ Ihr Bürgerbegehren und sammelt Unterschriften gegen die Erweiterung, um einen Bürgerentscheid vom Amt durchführen zu lassen.


Schleswig-Holstein fordert sinkende Flächenversiegelung

Mit Recycling gegen Flächenverbrauch

Gesunder Boden ist ein knappes Gut. Um zukünftig weniger Land zu versiegeln, startet das Land jetzt ein Flächenmanagement.

Wenn Straßen, Gewerbe- oder Wohngebiete auf der grünen Wiese entstehen, wird lockerer Boden verdichtet und betoniert. 2017 wurden über drei Hektar pro Tag in Schleswig-Holstein versiegelt, also täglich mehr als drei sehr große Fußballfelder. Diesen Verbrauch will das Land auf 1,3 Hektar bis 2030 senken und startet deshalb nun ein nachhaltiges Flächenmanagement mit 30 Millionen Euro und sieben Planstellen bis 2026.

Über einen so genannten "Baulandfonds" sollen Kommunen darüber hinaus unterstützt werden, wenn sie beispielsweise Grundstücke kaufen, um Baulücken zu schließen oder Grundstücke mit sanierungsbedürftigen oder abrissreifen Gebäuden oder Altlasten sowie Industriebrachen für Bauland zu nutzen. Dafür werden Machbarkeitsstudien gefördert und es steht ein Kreditvolumen von bis zu 100 Millionen Euro bei der Investitionsbank Schleswig-Holstein (IB.SH) zur Verfügung.

Trendwende gefordert

"Bei Rohstoffen ist für uns alle Recycling längst eine Selbstverständlichkeit. Auch unser Boden ist ein knappes Gut", erklärte Innenministerin Dr. Sabine Sütterlin-Waack. Deshalb geht es um eine echte Trendwende: Wir müssen weg vom permanenten Wachstum und hin zu einer weitgehenden Flächenkreislaufwirtschaft", sagte die Ministerin. Bis dahin sei es ein langer Weg. Nötig seien innovative Konzepte, um attraktive Alternativen zum ständigen Verbrauch neuer Flächen zu entwickeln. "Der Neubau auf der grünen Wiese ist bislang zumeist kostengünstiger, einfacher und schneller als die Wiederverwertung von bestehenden Flächen, wo man häufig noch nicht einmal genaue Kenntnis über Altlasten hat. Das ist der Kern des Problems, das wir lösen wollen", erläuterte Sütterlin-Waack.

Übergreifende Zusammenarbeit

Um sicherzustellen, dass Förderlinien ineinandergreifen, arbeiten künftig Fachleute aus dem Innen-, Umwelt- sowie Wirtschaftsministerium eng zusammen. Darüber hinaus soll mit der Förderung des Landes ein Netzwerk kommunaler und regionaler Flächenmanager:innen entstehen.

Quelle: Ministerium für Inneres, ländliche Räume, Integration und Gleichstellung



Artikel im Hamburger Abendblatt: Initiative will neues Gewerbegebiet in Siek stoppen

Herr Heinbockel (FDP) und Sven Hansen (Bündnis 90 / Die Grünen) lassen Anwohner zu Wort kommen


Wie geht es weiter mit dem Genehmigungsverfahren?

Unser grüner Dialog mir Herrn Heinbockel


Grüner Neujahrsspaziergang stößt auf großes Interesse (Kopie 1)

Auch wenn das Wetter an diesem 2. Januar alles andere als einladend war, so versammelten sich dennoch während einer Regenpause mehrere interessierte Bürgerinnen und Bürger auf dem Parkplatz des EDEKA-Marktes in Siek, um am Neujahrsspaziergang von Bündnis 90 / Die Grünen teilzunehmen. Zusammen mit Herrn Heinbockel aus der Gemeindevertretung Siek wollten die Grünen auf die Auswirkungen und Folgen einer möglichen Erweiterung des Gewerbegebiets Bültbek hinweisen und informieren. 

Insgesamt lauschten 19 anwesende Personen, unter ihnen auch Sieks Bürgermeister Herr Bitzer, den Ausführungen durch Herrn Heinbockel zu den möglichen Auswirkungen durch die zu erwartenden baulichen Maßnahmen, eine Verkehrszunahme, den Umfang und die Höhe der geplanten Gebäude mit möglichen Folgen für das Ortsbild bei vollständiger Umsetzung, und der ungenau formulierten Bauleitplanung für den dafür durch die Gemeindevertretung genehmigten Bauantrag. 

Von vielen besorgten Anwesenden wurden kritische Fragen nach dem Nutzen für die Gemeinde, den möglichen Folgekosten für die benötigte Infrastruktur und den zu erwartenden Lärmemissionen gestellt. Da die Gemeinde Siek bereits zum jetzigen Zeitpunkt ausreichend Einnahmen aus der Gewerbesteuer bereits existierender Unternehmen erzielt, um die Ausgaben der Gemeinde finanzieren zu können, würde ein weiterer Gewerbebetrieb im Gewerbegebiet Bültbek keine nennenswerten Gewinne für die Gemeinde bedeuten, da Mehreinnahmen durch die Gewerbesteuerumlage nicht in vollem Umfang den Gemeinden zugute kommen. Die Frage der notwendigen Folgeinvestitionen in den Bereichen Verkehr und Infrastruktur wurde bislang von der Gemeindevertretung Siek auch nicht zufriedenstellend behandelt und untersucht. 

Ausgleichsmaßnahmen wurden bislang in keinem Verhältnis zu den zu erwartenden Eingriffen in die Umwelt formuliert bzw. eingefordert. So wurde der bereits befindliche Knick eigenmächtig durch die Firma ATG Autotechnik GmbH beschnitten, ohne dafür von der Gemeinde belangt worden zu sein. 

Der anwesende Herr Bitzer war lediglich in privater Sache, und nicht in seiner Funktion als Bürgermeister vor Ort, weshalb auch Fragen zur Erweiterung des Gewerbegebiets Bültbek und der Identität und den Absichten des Investors ausschließlich von Herrn Heinbockel beantwortet wurden. 

Wir möchten hiermit alle Interessierten auf die Sitzung des Bauausschusses der Gemeinde Siek hinweisen, die am Donnerstag dem 27. Januar ab 19:00 Uhr im Haus der Vereine in Siek tagen wird. 

Wer Einwände hat und Fragen an die Gemeindevertreter loswerden möchte, sollte sich diesen Termin merken und im Haus der Vereine Flagge zeigen.  

Weitere Informationen zu diesem Thema findet man im Podcast.

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